Bewegungsparcours im Kreisaltenheim übergeben
Bewegungsparcours im Kreisaltenheim übergeben
Gezieltes Bewegungstraining minimiert das Sturzrisiko bei Senioren
Wer sich regelmäßig bewegt, tut seinem Körper und Geist etwas Gutes. Körperliche Aktivität ist gerade im Alter wichtig. Doch nicht immer macht Bewegung Spaß. Mitunter bereitet sie Schmerzen, manchmal fehlt die Energie. Wie kann es gelingen, Bewohnerinnen und Bewohner im Kreisalten- und Pflegeheim Werneck zu mehr Bewegung zu motivieren?
„Eine gute Möglichkeit sind gezielte Kraft- und Balancetrainings. Diese fördern die Beweglichkeit und können auch Stürzen wirkungsvoll vorbeugen. Denn gerade im Alter und bei Pflegebedürftigkeit spielt die Sturzprophylaxe eine wichtige Rolle“, weiß stellvertretende Pflegedienstleiterin Katharina Friedel.
Als Physiotherapeut hat Jan Hochrein viel Erfahrung mit älteren Menschen gesammelt. Mehrmals in der Woche therapiert er in Einrichtungen. Dabei stellte er sich immer wieder die Frage: Wie könnte man etwas konstruieren, das es älteren Menschen ermöglicht, zu trainieren – auch wenn kein Physiotherapeut zugegen ist und die Pflegekräfte beschäftigt sind. Mit viel Know-how und Hirnschmalz erfand er das GeriTrail – ein Trainingsgerät.

Auf dem GeriTrail (von links): Vorstandsmitglied Roberto Nernosi, Katharina Friedel, Jan Hochrein, Geschäftsführerin Simone Falkenstein, Stefanie Reith und Landrat Florian Töpper.
Nun wurde der 6 Meter lange modulare Trainingspfad feierlich seiner Bestimmung übergeben. „Wir schaffen für geriatrische und rehabilitative Einrichtungen die Verbindung von gezielter Muskelkräftigung mit alltagsbezogenen Ganztagstraining sowie Schulung der Sensomotorik und kognitiven Fähigkeiten“, sagte Jan Hochrein nicht ohne Stolz.
Doch Qualität hat seinen Preis. Das Fundament dazu wurde mit einer Spende der Sparkassenstiftung gelegt. Landrat Florian Töpper freute sich über die Realisierung und bedanke sich bei Roberto Nernosi, Vorstandsmitglied der Sparkasse Schweinfurt-Haßberge und Geschäftsführerin Simone Falkenstein. „Der Geräteparcours kann dazu beitragen, dass ältere Menschen länger aktiv und unabhängiger bleiben, was zu einem verbesserten Wohlbefinden und einer höheren Lebenszufriedenheit führt, resümierte Geschäftsführerin Simone Falkenstein. Dies freute auch Heimbeiratsvorsitzende Stefanie Reith. Zumal ja die Idee dahinter steckt, dass nicht nur Altenheimbewohner den Parcours nutzen, sondern auch Senioren aus der Gemeinde.
Text und Fotos: Roland Maul, Werneck
